10 futuristische Technologien, die es bereits gibt

Wir wissen, dass sich die Wissenschaft hinter den Kulissen ständig weiterentwickelt, obwohl die meisten von uns keine Ahnung haben, wie weit sie in den letzten Jahren gekommen ist. Viele Technologien, die einst als „futuristisch“ galten und nur im Bereich der Science-Fiction existierten, sind mittlerweile Realität – von Tarnmänteln über gedankengesteuerte Prothesen bis hin zu modernen autonomen Waffen.

10. Realistische Hologramme

Hologramme werden seit langem in Form von holografischem Papier verwendet, einer Drucktechnik, die Lichtwellen nutzt, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen. Sie werden am häufigsten als Fälschungsschutz für Gegenstände wie Banknoten, Eintrittskarten, Ausweise und Produktanhänger verwendet.

In letzter Zeit haben Hologramme jedoch dank Innovationen in Bereichen wie Augmented und Virtual Reality eine viel fortschrittlichere Form angenommen. Technologien wie die Tensor-Holographie des MIT können nun künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzen, um wirklich lebensechte Hologramme zu erstellen, mit denen wiederum auf vielfältige Weise interagiert werden kann, um sie immersiver zu machen.

Sobald die Hologramm-Technologie vollständig ausgereift ist, kann sie für vielfältige Zwecke eingesetzt werden. Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine vollständig holografische Telefonkonferenz mit Teilnehmern an völlig unterschiedlichen Orten auf der ganzen Welt veranstalten. Es kann auch zur Überwachung entfernter Standorte an gefährlichen Orten wie Offshore-Bohrinseln eingesetzt werden, wodurch die mit der Arbeit verbundenen Risiken erheblich reduziert werden.

9. Nanobots

Nanobots, auch Nanoroboter oder Nanomaschinen genannt, sind seit jeher ein fester Bestandteil der Science-Fiction. Diese mikroskopisch kleinen Maschinen, die in der Lage sind, komplexe Aufgaben auf zellulärer oder molekularer Ebene auszuführen, wurden als winzige Arzthelfer, sich selbst reproduzierende Reparaturmaschinen und tödliche Waffen angesehen. Im wirklichen Leben lag die Nanoroboter-Technologie jedoch bis vor Kurzem noch in weiter Ferne.

In den letzten Jahren haben viele in diesem Bereich auf der ganzen Welt tätige Teams erhebliche Fortschritte bei verschiedenen Anwendungen erzielt. Im Jahr 2018 entwickelten Forscher in Hongkong erfolgreich Bots, die auf zellulärer Ebene arbeiten könnten, um Tumore zu zerstören. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um umprogrammierte DNA-Stränge, die mit Chemotherapeutika beladen waren, die speziell dafür entwickelt wurden, Tumore aufzuspüren und zu zerstören, die sich eines Tages in Krebs verwandeln könnten.

Im Januar 2020 ging eine andere Forschergruppe der Tufts University sogar noch einen Schritt weiter und entwickelte die ersten lebenden Nanoroboter überhaupt. Diese winzigen Maschinen, auch Xenobots genannt, werden aus Stammzellen von Fröschen hergestellt und können sich bewegen, sich selbst heilen und sogar zusammenkommen, um selbstständig neue Bots zu erschaffen.

8. Tödliche autonome Roboter

Tödliche autonome Roboter sind eine allgemeine Bezeichnung für Waffen, die ohne menschliches Eingreifen funktionieren können. Mithilfe von Technologien wie künstlicher Intelligenz und fortschrittlichen Fernsensoren könnten diese Waffen der Zukunft so programmiert werden, dass sie Zielentscheidungen völlig selbstständig treffen und den Einsatz von Soldaten am Boden völlig überflüssig machen.

Leider tauchen auf Schlachtfeldern auf der ganzen Welt bereits Waffen mit autonomen Fähigkeiten auf. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben in ihrem laufenden Krieg autonome Waffen eingesetzt, und ein UN-Bericht behauptet, die Türkei habe ihre autonomen Kargu-2-Drohnen während des libyschen Bürgerkriegs zur Verfolgung libyscher Soldaten eingesetzt. Nahezu jede große Militärmacht arbeitet derzeit an ihren eigenen tödlichen autonomen Fähigkeiten, trotz des starken Widerstands von Menschenrechtsgruppen und Wissenschaftlern, die die Technologie eindämmen wollen.

7. Gedankengesteuerte Prothetik

Von Prothesen, die instinktiv vom Gehirn gesteuert werden können, gibt es bislang nur Science-Fiction-Träume, doch einige Durchbrüche in den letzten Jahren könnten sie schneller in die Realität umsetzen, als wir denken.

Für viele dieser Durchbrüche ist die laufende Forschung an der University of Michigan verantwortlich. Im Jahr 2020 entwickelten Forscher der Universität eine Methode, um schwache Signale von amputierten Nerven zu verstärken, um einen Roboterarm in Echtzeit mit intuitiver Steuerung der Prothese auf Fingerebene zu steuern. Der Ansatz umfasst winzige Muskeltransplantate, maschinelle Lernalgorithmen und Elektroden, die in Bereiche des Gehirns implantiert werden, die die Bewegung steuern und den Tastsinn in einem natürlichen Glied verarbeiten. Basierend auf dieser Forschung entwickelte ein anderes Team derselben Universität eine sogenannte regenerative periphere Nervenschnittstelle (RPNI), einen kleinen Muskel, der auf das Ende eines durchtrennten Nervs transplantiert wurde.

6. Unsichtbarkeitsumhang

Echte Unsichtbarkeitsumhänge wurden in allen möglichen fiktiven Situationen verwendet, vielleicht weil sie einen einfachen Mechanismus bieten, um die Geschichte in eine bestimmte Richtung zu lenken. Wenn sie erfunden würden, würden viele Arten von Waffensystemen obsolet werden, insbesondere solche, die auf einer visuellen Bestätigung beruhen.

Im Jahr 2019 stellte Hyperstealth Biotechnology, ein kanadisches Unternehmen, das sich auf militärische Tarnung spezialisiert hat, sein eigenes Konzept vor – ein Material, das sie Quantum Stealth nannten. Im Gegensatz zu anderen frühen Prototypen von Unsichtbarkeitsumhängen, die bisher verwendet wurden, beugt dieses Material das Licht um sich herum, sodass ein Objekt für das bloße Auge unsichtbar erscheint, und es funktioniert sogar mit Infrarot- und Ultraviolettbildgebern. Es ist in erster Linie für den militärischen Einsatz gedacht, da das Material als Tarnmaßnahme für militärische Ausrüstung verwendet werden kann und ein Zielen aus der Luft nahezu unmöglich macht.

5. Traumlesung

Man glaubt nicht, dass Wissenschaftler Träume lesen können, zumindest nicht so, wie es sich die meisten von uns vorstellen. Natürlich liegen Sie falsch, denn auf diesem Gebiet gab es bereits entscheidende Durchbrüche. Heutzutage kann man den Inhalt der Träume anderer Menschen nicht nur mit ausreichender Genauigkeit sehen und hören, sondern sie auch auf ein bestimmtes Thema umstellen.

In einer bahnbrechenden Studie aus Japan, die in der Zeitschrift veröffentlicht wurde Wissenschaft Sie entdeckten eine Methode zur Verwendung von MRT-Scans, um Bilder des Schlafes einer Person mit 60%-Präzision anzuzeigen. In einer anderen von Forschern des MIT durchgeführten Studie haben Wissenschaftler ein Gerät namens Dormio entwickelt, das kurz vor dem Einschlafen bestimmte Audiosignale senden und den Inhalt Ihrer Träume verändern kann.

4. Durch Wände sehen

Der Xaver 1000 ist ein tragbarer Scanner, der von Camero-Tech, einem in Israel ansässigen Militärtechnologieunternehmen, entwickelt wurde. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Bildverarbeitungsgerät, das künstliche Intelligenz und ausgefeilte Bildverarbeitungstechniken wie die proprietäre Sense-Through-The-Wall-Technologie nutzt, um Menschen und Tiere hinter Hindernissen wie Wänden zu erkennen.

Der Scanner funktioniert in einer Vielzahl von Situationen, insbesondere bei Geiselnahmen, bei denen eine sorgfältige Kartierung des Tatorts erforderlich ist, bevor Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden ergriffen werden. Das Gerät findet auch viele militärische Anwendungen, da es in engen Räumen wie städtischen Gebieten und dichten Gebäuden äußerst nützlich ist. Es kann auch bei Naturkatastrophen oder anderen Katastrophen nützlich sein, um Leben zu retten.

3. Selbstheilendes Material

Selbstheilende Materialien sind eine weitere große Innovation, die den Bereich der Prothetik revolutionieren wird, auch wenn dies nicht ihre einzige Verwendung ist. Wie der Name schon sagt, haben Forscher in den letzten Jahren auf diesem Gebiet viele Durchbrüche erzielt, und wir stehen möglicherweise kurz davor, ein wirklich selbstheilendes Material zu entwickeln, das organische Materialien wie Leder nachahmen kann.

Im Jahr 2008 entwickelten Forscher der PSL-Universität in Frankreich einen synthetischen Gummityp, der seine Eigenschaften auch nach wiederholter Zerstörung beibehalten und wiederherstellen kann. Basierend auf diesem Konzept haben Chemieingenieure der Stanford University ein Polymer entwickelt, das sich selbst nach vollständiger Ablösung mit einem Skalpell erholen kann und dabei 98% seiner ursprünglichen Eigenschaften beibehält. Das Beste daran ist, dass es immer wieder behandelt werden kann, was in einem Labor bisher noch nie gelungen ist.

2. Gedankenlesetechnologie

Träume zu lesen ist eine Sache, aber wie sieht es mit dem Lesen des aktiven, wachen Gehirns aus? Gedankenlesetechnologien könnten in militärischen Anwendungen wie der Gedankenkontrolle Anwendung finden oder sogar von großen Unternehmen für gezielte Werbung eingesetzt werden. Andererseits hat die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, viele potenzielle Anwendungen in der Medizin, insbesondere in Fällen, in denen ein Patient aufgrund einer Verletzung oder Krankheit nicht kommunizieren kann.

Überraschenderweise ist dies nicht allzu weit in der Zukunft, da wir bereits über zahlreiche Technologien verfügen, die das Innere Ihres Kopfes bis zu einem gewissen Grad digital reproduzieren können. In einem Artikel veröffentlicht in Naturmagazin Im Jahr 2022 entwickelten Forscher der Radboud-Universität in den Niederlanden eine Methode zur Umwandlung von Gehirnwellen in Fotos. Sie nahmen die fMRT-Scans der Probanden und gaben die Ergebnisse einem KI-Algorithmus zu, der sie dann nahezu identisch auf dem Bildschirm reproduzieren konnte.

1. Alterung umkehren

Altern ist ein Problem, das die Menschheit schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Die meisten Menschen würden zustimmen, dass es sich um eine unnötige Eigenschaft handelt, die Probleme und letztendlich den Tod verursacht, obwohl selbst unsere besten Wissenschaftler und Ärzte seit Jahrhunderten kein Heilmittel dafür finden konnten.

Im Moment verfügen wir nicht über die Technologie, um dies beim Menschen zu tun, obwohl es bei Ratten möglich ist. In einer 13-jährigen Studie unter der Leitung von Dr. David Sinclair, Professor am Center for Biological Research on Aging der Harvard Medical School, konnten Forscher den Alterungsprozess bei Mäusen umkehren oder beschleunigen. In seiner Forschung fand Sinclair heraus, dass das Altern auf den Verlust wichtiger Informationen im Erbgut unserer Zellen zurückzuführen ist und nicht nur auf Schäden, die sich über die Jahre angesammelt haben.

Sein Team demonstrierte dies in seinen Experimenten, bei denen es ihnen gelang, in Zellen gespeicherte epigenetische Informationen wiederherzustellen, um Mäuse entweder in einen früheren, jugendlicheren Zustand – mit wiederhergestelltem Sehvermögen und jüngeren Muskeln – zu versetzen oder ihren Alterungsprozess vorzeitig zu beschleunigen.